Erneuerbare Wärme für Bottmingen
Im Wärmeverbund WVB Burggartenschulhaus der Gemeinde Bottmingen werden alle angeschlossenen Gewerbebetriebe, Gemeindegebäude und privaten Haushalte mit ökologischer, klimafreundlicher Wärme versorgt. Es ist geplant, die fossil betriebene Heizzentrale im Burggartenschulhaus mit einer hochmodernen und effizienten Wärmepumpe, welche Abwärme aus dem Wasser des Birsig nutzt, zu ergänzen.
Der WVB Wärmeverbund Bottmingen AG, deren Hauptaktionärin die Gemeinde Bottmingen mit einem Aktienanteil von 84 Prozent ist, versorgt über das rund 2,1 Kilometer lange Leitungsnetz 45 Gebäude, davon 388 Wohneinheiten, mit Wärme. Mit den Vorgaben Klimaschutz und Dekarbonisierung soll nun die mit fossilen Brennstoffen betriebene Heizzentrale im Burggartenschulhaus erneuert und auf saubere Energie umgestellt werden. Zielsetzung ist es, den Kundinnen und Kunden des WVB erneuerbare Wärmeenergie in substanziellem Umfang und zu wirtschaftlichen Konditionen anzubieten.
In Zusammenarbeit mit Primeo Energie ist geplant, die bestehende Heizzentrale im Burggartenschulhaus mit einer Wärmepumpe, die dem Birsigwasser Wärme entzieht, zu ergänzen. Hierzu wird über ein Entnahmewerk das Wasser aus dem Birsig in die bestehende Heizzentrale geführt. Diese entziehen dem Birsigwasser rund 1 Grad Wärme, welches mittels einer Wärmepumpe effizient auf die benötigen Temperaturen im Wärmverbund angehoben wird.
Die Wärmepumpe ist im Untergeschoss in der bestehenden Heizzentrale vorgesehen. Mit dem erneuerbaren Energieanteil von rund 80 Prozent in diesem Teil des Wärmeverbundes werden die Umwelt und das Klima geschont und beträchtliche Mengen an CO2-Emmissionen eingespart. Ein entsprechendes Gesuch wird in den nächsten Wochen eingereicht.
Der Einbau der neuen umweltfreundlichen Nutzung von Wärme aus dem Birsig ist ein wichtiger Schritt in eine klimafreundliche und erneuerbare Energiezukunft. Damit leisten die beiden WVB-Aktionäre Gemeinde Bottmingen, Primeo Energie und die Kunden einen bedeutenden Beitrag zur Energiewende und damit einer nachhaltigen, klimaschonenden Wärmeversorgung in der Region. Die Inbetriebnahme der neuen Heizzentrale ist für 2023 geplant.